Archiv

24.11.2022

Gedenkfeier in der Johanneskirche

Am 24. November diesen Jahres haben wir, zum Gedenken der Menschen, die wir in den letzten 12 Monaten ambulant mitbegleitet haben, unsere Gedenkfeier in der Johanneskirche in Garmisch-Partenkirchen feierlich begangen. Es ist uns ein Anliegen, einmal im Jahr nochmal innezuhalten und während der ökumenischen Andacht bewusst Abschied zu nehmen von den Menschen, die wir am Lebensende begleitet haben

Gemeinsam mit allen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern, den Angehörigen, Freunden und Bekannten der Verstorbenen haben wir uns an sie  erinnert und dabei eine Kerze für jeden einzelnen entzündet. Am Ende leuchteten 110 Lichter. 

Pfarrerin Birgit Schiel hat uns durch die Gedenkfeier geleitet und so haben wir, durch die 4 Jahreszeiten hindurch, uns würdevoll der  Verstorbenen erinnert.


Wenn die Zeit endet, beginnt die Ewigkeit. 

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02.11.2022

Spendenprojekt "Herzenssache"

Es ist uns immer wieder ein Bedürfnis, an die Öffentlichkeit zu gehen, um auf die wertvolle Hospizarbeit am Lebensende durch unseren Hospizverein Werdenfels aufmerksam zu machen.

So haben wir für die kommenden Wochen ein kreatives Spendenprojekt gemeinsam mit unseren Hospizbegleiter/innen auf die Beine gestellt und wir freuen uns dabei sehr über Ihre Unterstützung in Form einer Spende.

Viele Herzen sind für dieses Spendenprojekt gefertigt worden - aus Ton, Wachs, Stoff, Papier…die Sie bei uns ab dem 02. November im Schaufenster ausgestellt sehen und gegen eine Spende erwerben können.

Ihre Spende kommt uneingeschränkt und unmittelbar unserer Hospizarbeit zugute und wir sagen von Herzen Danke♥!

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21.10.2022

Letzte Hilfe - Kurs im Hospizverein Werdenfels

Vor 3 Jahren haben wir begonnen, im Hospizverein Werdenfels die ersten Letzte Hilfe – Kurse anzubieten. Das Projekt der Letzten Hilfe wurde schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so auch mit dem „Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung, ein Preis der Deutschen Gesellschaft für Palliativversorgung. Die Idee des Letzte Hilfe – Kurses wurde im Jahr 2008 durch Dr. Georg Bollig, einem Palliativmediziner, ins Leben gerufen und 2015 wurden die ersten Kurse in Deutschland abgehalten.

Erfahrene Hospizmitarbeiter, die als Kursleiter*innen für Letzte Hilfe zertifiziert wurden, dürfen diesen Kurs anbieten, so auch bei uns im Hospizverein Werdenfels. Wir Einsatzleiterinnen und mittlerweile 2 erfahrene Hospizbegleiterinnen haben das Zertifikat erworben, um das Wissen der Letzten Hilfe an Sie weiterzugeben.

Am Freitag, den 21.10. 2022 fand ein Letzte Hilfe – Kurs in den Räumen unseres Hospizvereines statt mit 10 Teilnehmerinnen. Der nächste ist für den 20.01.2023 geplant.

Der Letzte Hilfe - Kurs wird an einem Abend absolviert im Zeitraum von 4 Stunden mit kleinen Pausen dazwischen, in denen man sich untereinander austauschen und stärken kann. Jede der 4 Unterrichtsstunden steht für eines der folgenden Module:

1. Sterben ist ein Teil des Lebens
2. Vorsorgen und Entscheiden
3. Leiden lindern
4. Abschied nehmen

Sie bekommen vieles mit für den Weg der Letzten Hilfe. Kompaktes Wissen, praktische Hilfe und die nötigen Informationen für das palliative Netzwerk in unserem Landkreis Garmisch-Partenkirchen.


Am Ende des Kurses eine Anregung zum Nachdenken: Mein Koffer für die letzte Reise:

Was würden Sie in Ihren Koffer packen?



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17.10.2022

Flohmarkt in Farchant: Erlös geht an den Hospizverein Werdenfels e.V.

Im September hat Herr Josef Wassermann aus Farchant zum Hospizverein Werdenfels Kontakt aufgenommen. Seit Juni 2018 steht vor seinem Haus ein Pavillon, in dem sein privater Flohmarkt untergebracht ist, den man 24/7 besuchen kann, also 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Man sucht sich das aus, was man erwerben möchte und gibt das Geld dafür in einen Briefkasten. Der Betrag ist dem Käufer freigestellt. Den Erlös der nächsten drei Monate möchte Hr. Wassermann dem Hospizverein Werdenfels e.V. spenden.

Nach dem Emailkontakt machte ich mit Herrn Wassermann einen Termin aus und schaute mir den kleinen Flohmarkt mit den hübschen Sachen an. Natürlich kam ich nicht mit leeren Händen, sondern habe auch gleich einiges für den Flohmarkt zum Verkauf mitgebracht, ebenso Flyer und Infomaterial über unseren Verein. Herr Wassermann ist für Sachspenden immer dankbar, bittet aber um vorherige Absprache unter Tel.: 08821/68723 oder 0176/63459372 oder josef_wassermann@web.de. Wer offene Regale verschenken möchte, ist bei ihm an der richtigen Stelle, damit kann der Flohmarkt nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe wachsen. Durch tolle Sachspenden und deren Verkauf hat Herr Wassermann z.B. die Winterlinden entlang der Straße zwischen Farchant und Burgrain gespendet und die Apfelbäume bei der Abbiegespur Richtung Burgrain. Zusätzlich hat Hr. Wassermann schon 14 Vereine unterstützt.

Nun hofft der Hospizverein Werdenfels, dass der Flohmarkt mit vielen nützlichen und schönen Dingen unterstützt wird, die dann von vielen Menschen gekauft werden.

Schon im Voraus sagen wir ein ganz herzliches Vergelt´s Gott an Herrn Josef Wassermann für seine schöne Idee und sein Engagement.

Bericht und Foto: Martina Wendler, Verwaltung


15.10.2022

Hospizbegleitung - Zitate und Erinnerungen

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Die Schaufensterdekoration in den Räumen unseres Hospizvereins in der belebten Bahnhofstrasse in Garmisch-Partenkirchen wird immer wieder mit viel Herzblut und persönlichem Engagement von unseren Hospizbegleiter/innen neu gestaltet. Diesesmal ziert ein Baldachin unser Fenster, bestückt mit vielen Erinnerungen an ehemalige Hospizbegleitungen und Zitaten von den Menschen, die begleitet wurden.

Zitat einer alten Dame beim Besuch der Hospizbegleiterin: "Ach ja, Sie kommen vom Historischen Verein"


Aus einer Hospizbegleitung: "Vielleicht wartet a Engel auf Sie". "Naa, den brauch i ned, i hob ja Sie."


Aus einer Begleitung:

"Möchten Sie das Bier aus der Schnabeltasse trinken?"

"Ja, es wär doch schad um jed`s Tröpferl."

Wenn Du mich begleitest, sollst Du mich achten als einen Menschen, der anders ist als Du, aber genauso wertvoll ist wie jeder von uns. Sollst Du mich lieben als einen Menschen, der Liebe und Hilfe nötig hat. Sollst Du mich als Deinen Partner sehen und mir zumuten, möglichst viel Verantwortung für mich selbst zu übernehmen. Sollst Du Dich nicht überfordern und mir auch Deine Grenzen und Schwächen zeigen. Sollst Du Dich bemühen, es mit mir zu tragen, wenn sich trotz aller Mühen meine Situation nicht bessert. (Quelle unbekannt)

Bericht Einsatzleitung

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08.10.2022

Am Ende zählt der Mensch!

Der Welthospiztag, der die Aufmerksamkeit für hospizliche und palliative Belange erhöhen will, findet jährlich am zweiten Samstag im Oktober statt. Unsere Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen nahmen den Welthospiztag am vergangenen Samstag zum Anlass, um an einem Infostand in Garmisch-Partenkirchen sowie in Murnau in der Fußgängerzone über die professionelle und ehrenamtliche Arbeit in der ambulanten Hospizversorgung zu berichten.

Zahlreiche Passanten nutzten die Gelegenheit, um sich mit den Hospizbegleiter*innen nicht nur über die oft verdrängten Themen Tod und Sterben auszutauschen, sondern ließen sich auch ausführlich über die Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren, die bei der Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen angeboten werden. Unsere Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen haben den Hospizverein Werdenfels sowohl in Garmisch-Partenkirchen als auch in Murnau in der Fußgängerzone stark vertreten und unsere wertvolle Hospizarbeit vorgestellt.

Bericht: Angelika Geiger-Küpper, Hospizbegleiterin im Hospizverein Werdenfels

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04.10.2022

Am Samstag, den 08.10.2022 ist Welthospiztag

Die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter des Hospizvereins Werdenfels e.V. möchten helfen, die tabuisierten Themen wie Tod, Sterben und Trauer sichtbar zu machen. Sie möchten die professionelle und ehrenamtliche Hospizarbeit in den Blick rücken, um die Unterstützung für diese Arbeit in der Gesellschaft zu erhöhen. 

Die Informationsstände finden Sie an diesem Vormittag in Garmisch–Partenkirchen am Bischofseck und in Murnau an der Mariensäule. Gerne beantworten die Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen Ihre Fragen, geben Einblick in die hospizliche Arbeit und zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, Sie bei Bedarf zu unterstützen. Vielleicht möchten auch Sie Verantwortung übernehmen und mit dem Hospizverein zusammenarbeiten? Die Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter freuen sich auf Ihr Kommen am 8.10.2022 und Ihr Interesse an ihrer Arbeit.


Niemand will einsam leben, warum sollten wir dann so sterben?

 

Bericht: 

Regine Kolb, Marianne Müller

Hospizbegleiterinnen im Hospizverein Werdenfels e.V.                                                                                      

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26.07.2022

Abend zur Hospizarbeit

Initiiert durch die Frauen-Union Murnau - Ohlstadt Blaues Land und dem Hospizverein im Pfaffenwinkel fand ein Informationsabend im grossen Saal des Kultur-und Tageszentrum im Kurgästehaus Murnau statt.

Ein Zukunftsprojekt zur Erweiterung des bestehenden Hospizes in Polling mit dem Anbau eines teilstationären Kinderhospizes wurde durch den Hospizverein im Pfaffenwinkel vorgestellt und im Anschluss wurden Zuhörerfragen zur hospizlichen Arbeit sowie zu Sterbebegleitungen beantwortet durch den Hospizverein im Pfaffenwinkel gemeinschaftlich mit unserem

Hospizverein Werdenfels.

 von li. nach re: Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V., Frauen-Union Blaues Land, Hospizverein Werdenfels e.V.

                   Bericht: Einsatzleitung

                   Foto: Gisela Lücke-Wegmann, Vorsitzende Frauen-Union Blaues Land

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20.07.2022

Besuch mit Führung im Bestattungsinstitut "Das Trauerhaus" in Garmisch-Partenkirchen

Die Gedanken einer Hospizbegleiterin im Anschluss:

Anbei meine kleine Zusammenfassung – ein Tagebucheintrag meiner Gefühle im Nachgang. Was nehme ich im Herzen mit, in meine Gefühlswelt:


Dem Schmerz einen Ort geben

dem Leid einen Rahmen geben

der Sehnsucht mehr Raum ermöglichen

 

Die Türen schließen - die Türen öffnen

Den Schmerz zulassen, - den Blick freigeben

Dem Erinnern einen Platz geben

Der Zukunft eine Sicht ermöglichen 

 

Hürden niedrig halten - Grenzen weiten 

Geschehen lassen - zulassen - ermöglichen - da sein - 

Dasein erleben

Tod ist vorbei - Hiersein ist beendet - Dasein hat angefangen!

Text: Annette Reuhl, Hospizbegleiterin


Bericht: Einsatzleitung

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29.06.2022

Ehemaligentreffen unserer Hospizbegleiter*innen

Am 29.06.2022 fand unser erstes "Ehemaligentreffen" in den Räumen des Hospizvereins Werdenfels statt. Einige logistische Schwierigkeiten im Vorfeld gab es zu überwinden: die Zufahrt für diejenigen, die aus dem Norden anreisten, war wegen einem plötzlich eintretenden Unwetters teilweise gesperrt, so dass es zu massiven Verkehrsbehinderungen kam, was wiederum 2 ehemalige Hospizbegleiterinnen daran hinderte, sich auf den Weg zu machen.

Martina Wendler (Verwaltung), unsere gute Seele, war aber rechtzeitig vor Ort, der Kaffeetisch von ihr schon gedeckt, als wir Organisatorinnen und  7 Ehemalige eintrafen. Unser Beisammensein war erfüllt von Wiedersehensfreude und guten Gesprächen. Am Ende waren wir einstimmig der Meinung, ein solches Treffen zu wiederholen, um hoffentlich noch weitere Ehemalige in unseren Räumen begrüßen zu können, die diesesmal verhindert waren und möglicherweise Ehemalige, die bedauerlicherweise noch keine Einladung erhalten haben. Geplant ist das nächste Treffen im Oktober.

Nochmals ganz herzlichen Dank für Martinas Einsatz. 

Die Organisatoren Elke Wimmer, Astrid Zischka und Heike Mitto

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21.06.2022

Unser Schaufenster "Thema Hospiz und Schule"

Projekt:

Geschulte Hospizbegleiter/innen aus unserem Hospizverein bieten im Rahmen des Grundschulunterrichts Kindern eine Projektarbeit zu dem Thema an: "Abschied nehmen, Sterben, Tod und Trauer“

Die Rahmenbedingungen:

Das Projekt unseres Hospizvereins ist kostenfrei und wird von zwei geschulten, ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen            durchgeführt. Der Fachlehrer der Grundschule ist dabei anwesend.

Vorab wird mit dem Fachlehrer ein Vorgespräch geführt, dabei die Bedürfnisse der Schüler geklärt und Fragen der Schüler im Vorfeld gesammelt. Das Thema wird bei den Schülern vom Fachlehrer vor – und nachbereitet, die Eltern werden darüber informiert. Die Teilnahme an dem Projekt ist freiwillig.

Der zeitliche Rahmen beträgt zwei zusammenhängende Unterrichtsstunden.


Das Angebot richtet sich an Schüler/innen der 3./4. Klasse.

Bei Interesse an diesem Projekt können Sie uns gerne kontaktieren und einen Termin vereinbaren.


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25.05.2022

Mitgliederversammlung

Von aktuell 540 Mitgliedern des Hospizvereins Werdenfels nahmen 28 an der diesjährigen Mitgliederversammlung teil.

Der 1. Vorsitzende, Dr. Meierhofer und die Einsatzleiterin Susanne Mejdrech blickten auf die von der Coronapandemie geprägten letzten 2 Jahre zurück. Besuchseinschränkungen reduzierten die Begleitungszahlen, das Projekt Hospiz und Schule, das Trauercafe und die Letzte Hilfe Kurse konnten nicht stattfinden. Vieles wurde von den drei Einsatzleiterinnen vor Ort und bei Beratungsgesprächen aufgefangen. Der letzte Ausbildungskurs wurde teils per Zoom, teils in Präsenz erfolgreich abgeschlossen, so dass im Verein jetzt 39 einsatzbereite Hospizbegleiter*innen aktiv sind. Inzwischen hat sich die Situation weitgehend normalisiert. Die veränderten Erreichbarkeitszeiten und die dadurch stärkere Präsenz im Büro, haben sich bewährt, die vom Öffentlichkeitsteam erarbeitete neue Homepage wird oft aufgerufen.

Im Herbst beginnt ein neues Orientierungsseminar, da wir mehr Ehrenamtliche benötigen, um den Anfragen nach Begleitung gerecht zu werden. Anmeldungen (Infos auf der Homepage oder im Büro) hierzu nehmen wir gerne noch entgegen.

Der Vorstand dankte der zum Jahresende 2021 ausgeschiedenen leitenden Koordinatorin Christine Saller und Luzia Schicker, die zum 31.3.2022 ihre Tätigkeit als Einsatzleiterin beendete. Kerstin Koenecke-Jais und Bernd Huber erhielten für ihre 10-jährige Tätigkeit als Hospizbegleiter*in die Ehrennadel.

Mike Varney erläuterte den Wirtschaftsplan, der einstimmig angenommen wurde und informierte, dass er 2023 wegen privater Belastungen nicht mehr als Schatzmeister kandidieren wird. Vielleicht gibt es unter den Leser*innen der Website Interessenten*innen für diese Aufgabe.

Der von Vorstand und Beirat formulierte Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 2023 wurde ohne Gegenstimmen mit einer Enthaltung angenommen. Seit Vereinsgründung 1998 wurde der Beitrag nicht verändert, also den steigenden Kosten nicht angepasst. Eine Erhöhung auf jährlich 36 Euro, 3 Euro pro Monat, wurde zur Diskussion gestellt. Zur Information wurden die Beiträge von anderen bayerischen Hospizvereinen veröffentlicht. Auch dass 20% unserer Mitglieder bereits seit Jahren von sich aus die Abbuchung eines höheren Jahresbeitrages veranlasst haben, zeigt die Offenheit für diese Thematik.

Ab 2023 wird nun jährlich mindestens 36 Euro Mitgliedsbeitrag erbeten, gerne können auch höhere Summen überwiesen werden, sofern nicht schon geschehen. Wir möchten hier aber auch darüber informieren, dass es möglich ist, sich von der Beitragserhöhung auf Antrag befreien zu lassen, sollte die finanzielle Belastung zu hoch sein.

Die Anwesenden freuten sich zum Abschluss über das musikalische Betthupferl des Hospizdreigesangs mit Gaby Daisenberger, Martina Guglhör und Regine Kolb.

Wir danken Pfarrer Konitzer und der Gemeinde St. Martin, dass uns für diesen Abend der Gemeindesaal kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde.

Bericht: Marianne Müller, Schriftführerin

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18.05.2022

Stiller Wald

Um 15:00 Uhr trafen wir uns an der Mautstation Elmau. 7 Hospizbegleiterinnen, wir 3 Einsatzleitungen und Supervisorin Fr. Dr. Echtler, um an einer Führung durch den Stillen Wald am Unteren Kranzberg in Mittenwald teilzunehmen.

Hr. Matthias Wurmer, Betreuer im Stillen Wald, der die Führung gemeinsam mit Silvia Hübner organisierte, hat uns dort schon erwartet und wir fuhren gemeinsam mit ihm zu dem idyllischen Naturfriedhof zwischen Schloss Elmau und Schloss Kranzberg. 

2 Stunden durften wir mit ihm durch den Stillen Wald gehen über Waldboden, an sonnendurchfluteten Lichtungen vorbei, sahen Bäume, die kerzengerade in den Himmel wuchsen, andere, die sich eigenwillig zur Seite neigten, dazwischen der Blick auf das Wettersteinmassiv unter blauem Himmel. Einer ganz besonderen Stille begegneten wir hier, eine, die im Inneren gut tut und dabei lauschten wir den besonderen Geschichten, die Hr. Wurmer auf so eine schöne Weise erzählte. 

Hier führen kleine Wege und Pfade zu den Grabplätzen, dazwischen der Ort der Andacht mit seinem geschwungenen Holzdach in Form eines Blattes, Ruhebänke, auf denen man sich seinen Gefühlen und Gedanken überlassen kann und auf dem Rundweg oben angekommen ein spektakulärer Blick in die Berge und auf das Schloss Elmau.

Hier führen kleine Wege und Pfade zu den Grabplätzen, dazwischen der Ort der Andacht mit seinem geschwungenen Holzdach in Form eines Blattes, Ruhebänke, auf denen man sich seinen Gefühlen und Gedanken überlassen kann und auf dem Rundweg oben angekommen ein spektakulärer Blick in die Berge und auf das Schloss Elmau.

Die Grabplätze findet man ringsum von jahrhundertealten Bäumen, die mit verschiedenen Plaketten versehen sind in unterschiedlichen Farben. Diese verraten zum einen, dass Grabstätten noch nicht vergeben sind bzw. zeigen die Grabstättenkategorie an.

Es werden Grabstätten angeboten, je nach natürlichem Charakter des Standorts an Bäumen, Sträuchern, Felsen und Wildblumenwiesen, die Grabpflege übernimmt die Natur mit ihrem wunderschönen Schmuck aus Samen, Früchten, Laub und Moos. Deshalb findet man im Stillen Wald keine Grabsteine und keine anderen Dekorationen. Natürlichkeit pur, im ewigen Wandel von Frühling, Sommer, Herbst und Winter. (Quelle: Flyer Stiller Wald Mittenwald)

Es war ein wunderschöner Nachmittag und wir bedanken uns von Herzen bei Silvia Hübner und Matthias Wurmer, die dies möglich gemacht haben.

Bericht Einsatzleitung.

Link: www.stillewaelder.de

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07.05.2022

Herzkissenaktion – Hospizverein Werdenfels

Unsere Hospizbegleiterin Uschi Schweighöfer hat in liebevoller Handarbeit Herzkissen genäht und an die Onkologische Abteilung des Klinikums Garmisch-Partenkirchen gespendet.

Im Rahmen des Krebsinfotages am 07. Mai 2022 fand die offizielle Übergabe in der Klinik statt. 50 der genähten Herzkissen für an Brustkrebs erkrankte Frauen wurden an Carole Berner, Breast Care Nurse in der Gynäkologie und an Dr. med. Rainer Wahl, Chefarzt für Geburtshilfe und Frauenheilkunde im Klinikum, übergeben.  Uschi Schweighöfer ist seit 2009 ehrenamtliche Hospizbegleiterin in unserem Hospizverein und hat, neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Hospizverein, schon unzählige Herzkissen in ihrer Freizeit genäht und gespendet.

Bericht: Einsatzleitung

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22./23.04.2022

Jahresfortbildung in Bernried

Gemeinsam unterwegs !

Dies  war das Motto der  zweitägigen Jahresfortbildung 2022, die der Hospizverein Werdenfels am 22.04.-23.04.2022 im Bildungshaus St. Martin in Bernried am Starnberger See abhielt und die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Kommunikation beschäftigte.

Sechsundzwanzig Ehrenamtliche kamen nach Bernried, um zusammen mit dem Vorstand Elija Bleher, Marianne Müller und Dr. Meierhofer sowie den hauptamtlichen Koordinatorinnen des Vereins Silvia Hübner, Susanne Mejdrech und Martina Mayer Gemeinschaft zu erleben, sich auszutauschen und neue Impulse in der Kommunikation zu erhalten.

Als Referentin und Referent konnten Frau Dr. Sabine Holzschuh, Bildungsreferentin, Trauerbegleiterin und Dozentin für Perimortale Wissenschaften an der Universität Regensburg sowie Herr Dr. Wolfgang Holzschuh, Referent für Trauerpastoral, Supervisor, Coach und Diakon gewonnen werden.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Hospizvereins, Herrn Dr. Johannes N. Meierhofer, begann gleich am frühen Freitagnachmittag die Sacharbeit. Im Zentrum des Nachmittags stand die Vorstellung des Modells der personenzentrierten Gesprächsführung nach Karl Rogers, einem namhaften amerikanischen Psychologen und Psychotherapeuten (1902-1987), der mit seinem humanistischen Ansatz der nicht-direktiven Gesprächstherapie seine Patentinnen und Patienten dabei unterstützen wollte, selbst zu Experten ihrer Problemlösung zu werden und ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Frau und Herr Dr. Holzschuh machten zu Anfang ihrer Ausführungen deutlich, dass es sich bei den Ideen von Karl Rogers weniger um eine Technik der Gesprächsführung als vielmehr um die Beschreibung einer inneren Haltung handelt. Getragen wird sie von Respekt und Wertschätzung für das Gegenüber und durch die Überzeugung, dass jeder Mensch einen heilen Kern hat, der ihn dabei unterstützt und ihn dazu befähigt, seinen eigenen Weg zu finden.

Anders als bei der Alltagskommunikation, bei der nach Art eines Ping-Pong-Spiels Meinungen, Bemerkungen oder Argumente ausgetauscht werden, geht es im Falle der patientenorientierten Gesprächsführung darum, sich in den Gesprächspartner einzufühlen, ihm Raum für seine Überlegungen zu geben, die Welt mit seinen Augen zu sehen und ihn dabei zu unterstützen, seinen Weg zu finden und auf diesem Weg der Selbstklärung keine Lösungsansätze von außen anzubieten, sondern als Resonanzboden und Landefläche für die Gefühle und Bedürfnisse des Gegenübers zu dienen.

Es liegt auf der Hand, dass diese Art der wertschätzenden, Selbstheilung schaffenden Kommunikation auch eine hervorragende Anleitung für die Begleitung sterbender Menschen darstellt. Sie bietet Raum für die Selbstreflexion des Sterbenden und ermöglicht ihm ein Abschiednehmen in Frieden und in Übereinstimmung mit sich selbst.

Dem Hospizbegleiter verlangt die Rolle als wertschätzender Zuhörer ein großes Maß an Empathie, Authentizität und Sensibilität ab. So war es sehr wichtig, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung im zweiten Teil des Seminars ausreichend Zeit hatten, sich durch viele praktische Übungen noch stärker mit der an den Bedürfnissen von Menschen in der letzten Lebensphase orientierten Gesprächsführung vertraut zu machen.

Voller neuer Eindrücke und Impulse begaben sich die Seminarbesucherinnen und -besucher am späten Samstagnachmittag auf den Heimweg. Es begleitete sie die Erkenntnis, tatsächlich gemeinsam unterwegs zu sein bei der Zusammenarbeit im Verein und im Bemühen, den sterbenden Menschen, die den Hospizverein Werdenfels um Hilfe bitten, im Sterbeprozess die Begleitung und die Anteilnahme zu geben, die sie sich erhoffen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese intensive und bereichernde Fortbildungsveranstaltung ermöglicht und gestaltet haben. Besonders bedanken wir uns beim Vorstand, der an beiden Tagen anwesend war und sich mit seiner Expertise in die Diskussionen eingebracht hat, bei unseren Hauptamtlichen, die die Hauptlast der Vorbereitung und Organisation der beiden Tage getragen haben, bei den beiden Referentinnen/-referenten, die uns so klug und kenntnisreich in den beiden Tagen begleiteten, bei Uschi Schweighöfer, die uns mit ihrem köstlichen legendären Eierlikör verwöhnte, bei unseren hervorragenden Musikerinnen, bei unserem professionell arbeitenden Kameramann Wilfried Gottschlich, der nicht nur viele schöne Fotos geknipst, sondern auch unsere Signalgruppe initiiert und gemeinsam mit dem Öffentlichkeitsteam unsere neue Homepage so professionell entworfen hat, bei dem Personal des Bildungshauses St. Martin, das uns bestens versorgte und überhaupt bei allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Bericht: Angelika Geiger-Küpper, Hospizbegleiterin 

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06.04.2022

Ein Vortrag in der Fortbildungsreihe für Hospizbegleiter*innen

Begegnung und sich vertraut machen mit unserer Vergänglichkeit

Was hilft uns dabei?

Was kann uns dabei unterstützen?

Würden Sie sich ein SargMöbel (zum Beispiel ein SargRegal) in die Wohnung stellen?

Wozu dieses, und was ist das überhaupt?


Hans-Ulrich Wowy, einer unserer ehrenamtlichen Hospizbegleiter, hat vor 20 Jahren ein Sargregal entworfen und einen Prototyp gebaut. Seine Idee entstand bei dem Gedanken, dass es doch herausgeschmissene Ressourcen sind, Särge nur für den einmaligen Gebrauch herzustellen, um sie dann zu verbrennen oder in der Erde verrotten zu lassen.

Ein Möbelstück, welches uns im Leben dient und gleichzeitig mit uns am Lebensende umzieht, fand Hans-Ulrich einen sinnvollen Gedanken.

Die Idee, einen Abend über dieses Thema im Rahmen der Fortbildungsreihe für die Hospizbegleiter*innen zu gestalten, kam von einer Einsatzleitung des Hospizvereins. Hans-Ulrich bat um Unterstützung von evtl. einer Trauerbegleiterin und so bin ich mit ins Spiel gekommen.

Wir haben schnell gemerkt, dass die Bezeichnung SargMöbel eine Irritation bei manch Einer oder Einem mit sich brachte, und dieses Thema oftmals eine Herausforderung für das Umfeld war.

Reaktionen wie:

Warum soll ich mir meinen Tod tagtäglich vor Augen halten?

Warum soll ich mir so ein schweres Thema in die Wohnung holen?

Der Tod kommt doch von ganz allein, wieso soll ich mich im Vorfeld damit beschäftigen?

Was kann ich damit beeinflussen?

Finde ich zu dramatisch, …ich lebe ja!

Gleich zu Beginn haben wir ihnen die Fragen gestellt, was sie mit einem Sarg verbinden und welche Assoziationen auftauchen.

Die gleiche Frage haben wir für das Regal gestellt.

Wir kamen bei dem Austausch darauf, dass das Regal viele Parallelen zu unserem Leben hat. Manchmal ist es zu voll; Manches ist in den Hintergrund geraten; Einiges passt nicht mehr rein; Das Ein oder Andere müsste mal wieder abgestaubt werden, weil es den Glanz verloren hat….

Wenn wir uns unsere Endlichkeit bewusstmachen, und uns immer mal wieder die Fragen stellen: Was ist mir wichtig? – Was ist in den Hintergrund geraten? - Was bringt mein Herz zum Singen?

Wenn wir uns von Zeit zu Zeit immer mal wieder diese Fragen stellen, uns für uns Zeit nehmen, innehalten …spüren und schauen, was unser Herz zum Singen bringt….. einen Blick in unser Regal (auf unser Leben ) werfen, dann geben wir uns die Möglichkeit, zufriedener zu leben und vielleicht zufriedener zu sterben.

Das SargRegal symbolisiert, dass beides zusammengehört:

das Lebendig Sein und das Sterben

das Werden und das Vergehen

das Kommen und Gehen

Zum Schluss wurde das Bücherregal noch in einen Sarg verwandelt.

Hans-Ulrich und ich fanden den Abend und auch die Stunden in den wir uns zuvor mit dem Thema beschäftigt haben sehr intensiv, spannend und berührend und danken allen die mit dabei waren für die Offenheit und das Vertrauen.

Das Sargregal steht in unseren Hospizräumen und ist mit Büchern gefüllt… mit Leben.


Christiane Wojciak, Trauer- und Hospizbegleiterin

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30.03.2022

Treffen Einsatzleitung / Hospizbegleiter*innen

2x im Jahr findet ein Treffen aller Hospizbegleiter*innen und uns Einsatzleiterinnen statt, um aktuelle Themen zu besprechen, Ideen zu sammeln und Impulsen einen Raum zu geben.

So war auch dieses Treffen mit vielen wertvollen Beiträgen bestückt, die zum Teil schon umgesetzt wurden wie z.B. die Gestaltung eines der grossen Schaufenster im Hospizbüro durch die Hospizbegleiter*innen. Einige Ideen sind in Planung und wir freuen uns sehr darauf, wenn diese Wirklichkeit werden.

Dieses Treffen haben wir sehr gerne zum Anlass genommen,den Hospizbegleiter*innen, dem Vorstand und der Verwaltung Danke zu sagen für die so grosse Unterstützung in den letzten Monaten.

Mit diesem Text nochmal ein herzliches Danke für unser „gemeinsames unterwegs“ sein:

 

„Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind. Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen. Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt. Manche Menschen wissen nicht, wie wohltuend ihre Nähe ist. Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären. Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen“.


Bericht Einsatzleitung

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09.03.2022

Garmisch-Partenkirchner Tagblatt

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01.01.2022

Verstärkung im Team der Einsatzleiterinnen

Seit Anfang diesen Jahres freuen wir uns sehr über Verstärkung durch Martina Mayer.

Als dritte Palliativfachkraft bildet Martina Mayer nun gemeinsam mit Silvia Hübner und Susanne Mejdrech das Team der Einsatzleiterinnen.

Wir heißen Frau Martina Mayer herzlich willkommen!

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31.10.2021

Gemeinschaftsprojekt im Hospizverein – Was verbindet uns?

Diese Patchworkdecke ist aus der Idee heraus entstanden, gestalterisch auf Stoff den Gedanken festzuhalten, der uns im Hospizverein miteinander verbindet.


Das Nähen und Gestalten einer Patchworkdecke war in früheren Zeiten mit Feiern verbunden.

Eine gemeinschaftliche Arbeit bis zum Einbruch der Dunkelheit mit anschließendem gemütlichen Beisammensein. Dieses Beisammensein und die Gemeinschaft untereinander war uns in letzter Zeit durch die Pandemie mit den erforderlichen Kontaktbeschränkungen nur eingeschränkt möglich, so dass wir ein gemeinschaftliches Projekt im Hospizverein in Form einer Patchworkarbeit ins Leben gerufen haben.


In Gedanken miteinander verbunden, gestaltete jeder für sich eines der Quadrate, die zusammengefügt ein wundervolles Ganzes – eine wärmende Decke – ergeben.

Patch 1
Patch 2
Patch 3
Patch 4
Patch 5
Patch 6
Patch 5
Patch 8
Patch 9

Jede Patchworkarbeit hat eine besondere Bedeutung. Die einzelnen Muster, die dabei entstehen, die Art der Stoffe, die verwendet werden, die Gestaltung der einzelnen Stoffstücke sowie die Fertigstellung.


Zwischen die beiden Stofflagen, der Oberseite und der Unterseite, wird ein wärmendes Vlies gelegt und anschließend alles mit einem einfachen Steppstich zusammen gehalten.


Unsere entstandene Patchworkdecke zeigt in ihrer Vielfalt und Gestaltung den Gedanken:

„Was verbindet uns“?

Patchworkdecke

Gedanken der Teilnehmer, die beim Gestalten der Stoffstücke entstanden sind:

 

  • „So bunt und verschieden sind auch die Menschen im Hospizverein Werdenfels“
  • „Ohne Liebe ist alles nichts“
  • „Mit Freunden unterwegs Gutes zu tun“
  • „Ich bin ganz bei dem, was ich gerade tue“
  • „Ich stelle mir uns alle als bunter Kreis vor – Hand in Hand – jeder in seiner Individualität, bunt und eigen. Und doch helfen wir zusammen und sind im Hospizgedanken vereint.“
  • „Für mich ist es die Liebe – die mitgeht, die aushält, die trägt.“
  • „Wir dürfen uns immer auf allen Wegen, auch in der Hospizbegleitung, mit Jesus unterwegs wissen“

Bericht Einsatzleitung

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